Tote Rabenkrähen aufgespießt im Feld

Wir sind erschrocken über das, was sich vor unserer Haustür abgespielt hat. Wir erinnern, dass die Landespolitik schon mal auf einem besseren Weg war. Offizielle Lesart der SPD-Landesregierung vor zwanzig Jahren war: „Alle Geschöpfe haben ein Recht auf Leben, auch Rabenvögel, die aufgrund alter Vorbehalte von vielen Menschen verurteilt werden“  So steht es immerhin in einer Broschüre des Nds. Landesamt f. Ökologie ,,Verstehen statt verfolgen 1. Auflage 1999. Erklärt wurde wissenschaftlich fundiert: Rabenvögel seien „kluge, interessante, erfinderische und schön anzuschauende  Mitglieder der heimischen Vogelwelt“  Widerlegt wurden gängige Vorurteile. Fazit:. 

– “ Rabenvögel nehmen nicht überhand“

– “ Rabenvögel gefährden keine einzige Tierart “ in ihrem Bestand

– “ Rabenvögel sind zu Recht geschützt“

Wir fragen uns: ,warum gilt das heute nicht mehr?!  Gibt es gravierende neue Erkenntnisse, die alles wiederlegen? oder ist Politik und Genehmigungsbehörden der Spaß Einiger am Ballern wichtiger als alle Vernunft ? Dabei sind die schwarzen Tiere nicht einmal jagdbares Wild, das auf dem Teller landen kann.

 Zudem füllen sich freigeschossene Reviere sukzessive wieder mit Krähen aus anderen Regionen. Und wie pervers und voller Hass auf diese Tiere muss jemand sein, die toten Vögel aufzuspießen und zur Schau für Spaziergänger zu stellen. Das wirkt wie tiefstes Mittelalter, unmoralisch, unethisch und unwürdig!

In Zeiten von Klimawandel, Biotopverlusten, Insekten-u. Artensterben ist eine politische Neuausrichtung für eine Zukunft allen Lebens unumgänglich, eine Ökonomie im Einklang mit Rücksicht auf Natur und Umwelt insbesondere den Schutz von wildlebenden Mitgeschöpfen. Wir fordern, dass alle Politiker sich dem Treiben der sogenannten Crowbuster, wie sich die Freunde der dumpfen Totschießerei selbst nennen, entgegenstellen. 

Rika und Rainer Everding Grüne Bückeburg

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