Radverkehr Vehlen, Gelldorf

Anlehnbügel ohne Platz für zweites Rad

1. Beschreibung der Alltags-Radverkehrsverbindungen
in
Obernkirchen

Im folgenden werden die wesentlichen für den Alltags-Radverkehr relevanten Straßenzüge Obernkirchen, unterteilt in einzelne Abschnitte, beschrieben und hinsichtlich Eignung bzw. Verbesserungsbedarf der Radverkehrsanlagen bewertet.

Die angegebenen Maße wurden stichprobenhaft an augenscheinlich repräsentativen Stellen ermittelt und gelten mit allen Einschränkungen einer Verallgemeinerung. Entsprechend dem Charakter einer ehrenamtlichen Arbeit kann dabei kein Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit und hohe Messgenauigkeit erhoben werden.

1.1     Bückeburger Straße  (B 65)

1.1.1    Abschnitt:  Bückeburg bis Ortseingang Vehlen / Friedhofsparkplatz

Bestand:

  • Einseitiger gemeinsamer Geh- und Radweg im Zweirichtungsverkehr auf der Nordseite (Vz 240).
  • Breite: ca. 2,00 m (durch Verkrautung lediglich ca. 1,60 – 1,80 m nutzbar). Befestigung: Asphalt.
  • Seitenstreifen ca. 1,65 m.

Bewertung:

  • Geh- und Radweg (Regelmaß 2,50 m + 1,75 m Sicherheitstrennstreifen) zu schmal.
  • Durch mangelhafte Pflege weiter eingeschränkt.

Verbesserungsvorschläge:

  • Oberfläche regelmäßig reinigen und Gehölzeinwuchs (vorwiegend Lindenaustrieb) zurückschneiden.
  • Radweg verbreitern.

1.1.2    Abschnitt:  Ortseingang Vehlen / Friedhofsparkplatz bis Ortsausgang

Bestand:

  • Einseitiger gemeinsamer Geh- und Radweg im Zweirichtungsverkehr auf der Nordseite (Vz 240), Breite: ca. 1,80 – 1,90 m (durch Verkrautung lediglich ca. 1,50 – 1,70 m nutzbar), Befestigung: Pflaster mF mit Unebenheiten; neben Seitenstreifen
  • Ab Ahnser Straße: ca. 1,85 m + 0,50 m Sicherheitstrennstreifen hinter Hochbord.
  • Ab Bushaltestelle Gasthaus Hauptmüller: ca. 1,80 m + 1,50 – 1,70 m Grün als Sicherheitstrennstreifen.
  • Zufahrtsbereich zum Friedhof durch Schotter verdreckt.
  • Stellenweise Gehölzeinwuchs ins Lichtraumprofil.

Bewertung:

  • Für einseitigen gemeinsamer Geh- und Radweg (Vz 240) im Zweirichtungsverkehr zu schmal (Regelmaß ≥ 3,00 (2,50) m + 0,75 m Sicherheitstrennstreifen).
  • Durch mangelhafte Pflege weiter eingeschränkt.
  • Mäßige Oberflächenbeschaffenheit.

Verbesserungsvorschläge:

  • Oberflächen entkrauten und regelmäßig reinigen.
  • Gehölzeinwuchs zurückschneiden.
  • Mittelfristig Oberflächenbefestigung erneuern.
  • Radweg verbreitern.
  • Bit. Befestigung im Zufahrtsbereich zum Friedhof ca. 3,0 m erweitern (Distanz-Schmutzfangstreifen).
  • Radverkehrsanbindung auf Ahnser Straße Richtung Vehlen optimieren, z.B. Einfädelstreifen mit Rückendeckung hinter LSA (durch Rücksetzen der Bordanlage von Grünfläche abtrennen).
  • Einmündung Flugplatzstraße: Vz 1000-32 (Radfahrer kreuzen von links und rechts) ergänzen.
  • Einmündung Maschstr. Radfurt ergänzen und Sichtdreieck von Gehölzaufwuchs freistellen.

1.1.3    Abschnitt:  Ortsausgang bis Gallgattweg (Ortseingang Gelldorf)

Bestand:

  • Einseitiger gemeinsamer Geh- und Radweg im Zweirichtungsverkehr auf der Nordseite (Vz 240), Breite: ca. 1,90 m (durch Verkrautung lediglich ca. 1,50 -1,80 m nutzbar), Befestigung: Betonbauweise.
  • Sicherheitstrennstreifen Grün, ca. 2,0 – 2,4 m
  • Z.T. Gehölzeinwuchs in Lichtraumprofil.

Bewertung:

  • Geh- und Radweg (Regelmaß 2,50 m + 1,75 m Sicherheitstrennstreifen) zu schmal.
  • Durch mangelhafte Pflege weiter eingeschränkt.

Verbesserungsvorschläge:

  • Oberflächen entkrauten und regelmäßig reinigen.
  • Gehölzeinwuchs zurückschneiden.
  • Radweg verbreitern.

1.1.4    Abschnitt:  Gallgattweg bis Dorfstraße

Bestand:

  • Einseitiger gemeinsamer Geh- und Radweg im Zweirichtungsverkehr auf der Nordseite (Vz 240).
  • Breite: ca. 1,85 m durch Verkrautung lediglich ca. 1,60 m nutzbar, Befestigung: Pflaster oF, einige Unebenheiten.
  • Im Bereich Bushaltestelle: Breite: ca. 2,00 m (durch Verkrautung lediglich ca. 1,60 – 1,80 m nutzbar) + 0,50 m Sicherheitstrennstreifen hinter Hochbord.

Bewertung:

  • Geh- und Radweg (Regelmaß ≥ 3,00 (2,50) m + 0,75 m Sicherheitstrennstreifen) zu schmal.
  • Mäßige Oberflächenbeschaffenheit.

Verbesserungsvorschläge:

  • Oberflächenbefestigung erneuern.
  • Radweg verbreitern.
  • Ggf. zuzügl. Wartebereich für Fahrgäste im Bereich der Bushaltestelle.
  • Am Fahrgastunterstand Bushaltestelle ca. 3 Fahrradbügel ergänzen.

1.1.5    Abschnitt:  Dorfstraße bis Ortsausang Gelldorf

Bestand:

  • Einseitiger gemeinsamer Geh- und Radweg im Zweirichtungsverkehr auf der Nordseite (Vz 240).
  • Breite: ca. 2,00 m (durch Verkrautung lediglich ca. 1,50 – 1,80 m nutzbar) + 0,50 m Sicherheitstrennstreifen hinter Hochbord. Befestigung: Pflaster mF, einige Unebenheiten.
  • LSA-Masten Einmündung Grundstraße und Knoten Dorfstraße stehen im Radwegprofil.

Bewertung:

  • Geh- und Radweg (Regelmaß ≥ 3,00 (2,50) m + 0,75 m Sicherheitstrennstreifen) zu schmal.

Verbesserungsvorschläge:

  • Oberflächenbefestigung erneuern (Pfützenbildung).
  • Grundsätzlich Nullabsenkung an den Einmündungen (Ergänzung taktile Leiteinrichtungen für sehbehinderte Menschen).
  • Radweg verbreitern.
  • LSA-Masten im Radwegprofil mind. reflektierend kennzeichnen.
  • LSA Dorfstraße: „Streuscheibe“ Fahrtrichtung Stadthagen ergänzen (nutzungspflichtiger Radweg).
  • LSA Grundstraße: „Streuscheibe“ Fahrtrichtung Stadthagen ergänzen (nutzungspflichtiger Radweg).
  • Bushaltstelle Gelldorf Abzweig Obernkirchen /Südhorsten ca. 5 Fahrradbügel ergänzen.
  • Einmündung Im Altfeld: Radfurt erneuern.

Im Hinblick auf die bedeutsame Verbindung zwischen Bückeburg und Stadthagen und die nur wenigen aber umwegträchtigen Alternativen sollte dieser Strecke eine größere Bedeutung beigemessen werden. In verschiedenen Kreisen ist zudem eine Radschnellwegverbindung zwischen den beiden Städten im Gespräch.

1.2     Dorfstraße  (K 14)

1.2.1    Abschnitt:  Bückeburger Straße (B65) bis Gallgattweg

Bestand:

  • Einseitiger gemeinsamer Geh- und Radweg hinter Hochbord im Zweirichtungsverkehr auf der Ostseite (Vz 240).
  • Breite: ca. 1,80 m (durch Verkrautung lediglich ca. 1,40 – 1,60 m nutzbar) + 0,50 m Sicherheitsstreifen hinter Hochbord.
  • Befestigung: Pflaster mF, z.T. unebene Oberfläche.
  • Fahrbahn ca. 5,50 m Asphaltbauweise zuzügl. 0,50 und 0,33 m Gosse

Bewertung:

  • Geh- und Radweg (Regelmaß ≥ 3,00 (2,50) m + 0, 50 m Sicherheitstrennstreifen) zu schmal.
  • Durch mangelhafte Pflege weiter eingeschränkt.
  • Von B 65 lückenhafte Beschilderung  Þ  für Nutzungspflicht jedoch entbehrlich.

Verbesserungsvorschläge:

  • Benutzungspflicht in beide Fahrtrichtungen aufheben !
  • Anschlussstück vor Knoten B 65 linksseitig freigeben (Anschluss an nutzungspflichtigen Radweg auf der Nordseite der B 65 Richtung Stadthagen). Entspr. Wegweisung ergänzen (alternativ über Schulstraße).
  • Bauliche Übergangslösung von Fahrbahn auf Radweg vor LSA B 65 (Richtung Obernkirchen) bzw. umgekehrt Einfädelstreifen mit Rückendeckung hinter LSA (durch Rücksetzen der Bordanlage von Grünfläche abtrennen) Fahrtrichtung Norden.

1.2.2    Abschnitt:  Gallgattweg bis Tallensen

Bestand:

  • Einseitiger gemeinsamer Geh- und Radweg im Zweirichtungsverkehr auf der Ostseite (Vz 240), Breite: ca. 2,25 m, Befestigung in Betonbauweise.
  • Nutzbreite durch Verkrautung lediglich ca. 1,50 m.
  • z.T. starke Höhenveschiebungen/-anhebungen (Baumwurzeln) der Betonplatten
  • Fahrbahn ca. 5,70 m, Asphaltbauweise, V zul = 100 km/h

Bewertung:

  • Geh- und Radweg (Regelmaß 2,50 m zuzügl. Sicherheitstrennstreifen) zu schmal.
  • Durch mangelhafte Pflege weiter eingeschränkt.
  • Gefahrenstellen durch Kantenbildung.

Verbesserungsvorschläge:

  • Benutzungspflicht in beide Fahrtrichtungen aufheben !
  • Beseitigung der Kanten (Fugen der Betonplatten)
  • Querungshilfe im Bereich Einmündung Industriestraße grundreinigen.
  • Radien Verbindungsstück zwischen Seitenraumweg und Fahrbahnrand Querungsstelle aufweiten.

1.3     Industriestraße

Bestand:

  • Im Einmündungsbereich einseitiger Weg auf Nordseite b ca. 1,80 m stark eingewachsen), mit Anbindung an Querungshilfe K 14.

Bewertung:

  • Weg im Einmündungsbereich etwas schmal.
  • Durch starken Gehölzeinwuchs nicht nutzbar.
  • Starke Pfützenbildung durch fehlende/ungeeignete Entwässerung.

Verbesserungsvorschläge:

  • Wegprofil freischneiden und regelmäßig pflegen.
  • Linksseitige Weg-Freigabe für Radverkehr in Fahrrichtung Querungshilfe K 14.
  • Durchfahrt am Straßenende (Schranke) für Radverkehr freigeben (wichtige und rel. verkehrsarme Radverkehrsanbindung Richtung Achum). Ebenso Freigabe des Kuhkamps von Bückeburger Seite.

Bauliche Verbesserung / Befestigung der Durchfahrt neben der Schranke