5. Beschreibung der Alltags-Radverkehrsverbindungen
in Obernkirchen
Im folgenden werden die wesentlichen für den Alltags-Radverkehr relevanten Straßenzüge Obernkirchen, unterteilt in einzelne Abschnitte, beschrieben und hinsichtlich Eignung bzw. Verbesserungsbedarf der Radverkehrsanlagen bewertet.
Die angegebenen Maße wurden stichprobenhaft an augenscheinlich repräsentativen Stellen ermittelt und gelten mit allen Einschränkungen einer Verallgemeinerung. Entsprechend dem Charakter einer ehrenamtlichen Arbeit kann dabei kein Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit und hohe Messgenauigkeit erhoben werden.
5.1 Anschlussweg Rintelner Straße zum Sonnenbrinkbad
(ab Einmündung Bahnhofstraße)
Bestand:
- Weg ca. 2,50 m Asphaltbefestigung.
- Tunnel lW ca. 2,50 m, Hälfte Asphalt / Hälfte Holzabdeckung über Kanal als Kastenprofil.
- Barrieren mit ca. 1,1 bzw. 1,15 m Durchfahrtsbreite.
- Hinter Tunnel: Weg ca. 1,75 m zwischen Borden, Pflaster mF.
- Kennzeichnung als Gehweg.
Bewertung:
- Wichtiger gefällearmer Verbindungsweg vom Zentrum Obernkirchen zum Freibad, die auch dem Radverkehr zugänglich gemacht werden sollte.
Verbesserungsvorschläge:
- Freigabe für den Radverkehr, mindestens von Rintelner Straße bis zum Tunnel (damit würde lt. StVO Schrittgeschwindigkeit gelten).
- Freigabe für den Radverkehr, ab Tunnel bei entsprechenden Optimierungsmaßnahmen:
- Rückbau der Barrieren an Tunnel.
- Ggf. Mittelmarkierung im Anschluss-/Kurvenbereich Tunnel für geordnetes rechtsseitiges Fahren.
- Prüfung zur Senkung der OK Beton-Schachtabdeckung auf Nordseite des Tunnels (Überfahrbarkeit), alternativ Überprüfung der Durchfahrtshöhe bei Anhebung des Wegniveaus.
- Verbreiterung des gepflasterten Anschlussweges zum Schwimmbad auf etwa 3,0 m, dabei Verbesserung der Sichtbeziehung in/aus Tunnelbereich.
5.2 Sonnenbrinkbad Obernkirchen
Bestand:
- Felgenkiller als Fahrradständer.
Bewertung:
- Radständer ungeeignet und deutlich zu wenig.
- Immerhin ein eingangsnahes und überdachtes Angebot.
Verbesserungsvorschläge:
- Felgenkiller gegen Fahrradanlehnbügel austauschen.
- Geschätzter Bedarf ca. 30 bis 40 Stück, davon sollten etwa 10 bis 15 Stück überdacht sein.
5.3 Rintelner Straße (L 442)
5.3.1 Abschnitt: Heyestraße bis Piepenbreite
Bestand:
- Ostseite: ca. 1,60 m Gehweg hinter Hochbord, Pflaster mF; Zusatz Radfahrer frei.
- Westseite (bergan): ca. 3,0 m Gehweg hinter Hochbord, Pflaster mF; Zusatz Radfahrer frei.
- Fahrbahn ca. 6,90 m (einschl. 2 x 0,50 m Gosse), Asphaltbauweise.
Bewertung:
- Ostseite recht schmal für zusätzlichen Radverkehr.
- Geeignete Angebotsinfrastruktur wäre aufgrund Verkehrsbelastung wünschenswert.
Verbesserungsvorschläge:
- Anlegung eines Schutzstreifens als Minimallösung prüfen.
5.3.2 Abschnitt: Piepenbreite bis Stoevesandstraße / Beckmarhau
Bestand:
- Westseite: ca. 2,5 m Gehweg hinter Hochbord, Pflaster mF; Radfahrer frei bis Stoevesandstraße.
- Abschnittsweise ca. 2,0 m breiter Pkw-Stellplatzstreifen (Westeite).
- 7,50 m bit. Fahrbahn zuzügl. beidseitig 0,50 m Rinnstein/Gosse.
- Ostseite: ca. 2,3 m Gehweg hinter Hochbord, Pflaster mF; Radfahrer frei (stadteinwärts, etwa ab Autohaus).
- Bei Stoevesandstraße: Fahrbahnbreite zwischen den Borden (Linksabbieger in beide Fahrtrichtungen): ca. 11,4 m.
- Im weiteren Verlauf bis Ortsausgang: Fahrbahnbreite zwischen den Borden ca. 8,6 m (einschl. beidseitig 0,50 m Rinnstein/Gosse), abschnittsweise ca. 2,0 m Pkw-Stellplatzstreifen, beidseitig schmale Gehwege.
Bewertung:
- Gehwege z.T. zu schmal für zusätzlichen Radverkehr.
- Geeignete Angebotsinfrastruktur wäre aufgrund Verkehrsbelastung wünschenswert.
Verbesserungsvorschläge:
- Anlegung eines Schutzstreifens als Minimallösung.
5.3.3 Abschnitt: Beckmarhau (Ortsausgang) bis Obernkirchner Straße
Bestand:
- 7,00 m bit. Fahrbahn.
- Westseite (etwa bis Ende Bebauung): ca. 1,1 m Gehweg hinter Grünstreifen, Pflaster mF.
Bewertung:
- Radinfrastruktur (Anbindung Obernkirchen nach Auetal / Rinteln) fehlt.
Verbesserungsvorschläge:
- Anlegung eines eigenständigen Radweges.
(vorzugsweise Bergan-Strecke, hier jedoch z.T. schwierige topografische Verhältnisse)
- Bis zur baulichen Umsetzung: Durchgehend Geschwindigkeitsbeschränkung (insbesondere kurvenreichen Abschnitte).
5.4 Forststraße (K 10)
5.4.1 Abschnitt: L 442 bis Am Freizeitzentrum (Ortseingang)
Bestand:
- Ca. 6,25 m Fahrbahn Asphalt (Waldlage).
- Südseite z.T. schmale Waldpfade vorhanden (Schönwetter-Ausweichwege).
Bewertung:
- Geeignete Angebotsinfrastruktur wäre wünschenswert (wegen der Topografie vorwiegend von sportlichen Fahrern genutzt).
Verbesserungsvorschläge:
5.4.2 Abschnitt: Am Freizeitzentrum bis Weststraße
Bestand:
- Ca. 7,10 m Fahrbahn in Asphaltbauweise (einschl. beidseitig 0,50 m Gosse).
- Beidseitig ca. 1,7 m Gehweg hinter Hochbord, Pflaster mF.
Bewertung:
- Für Bergan-Strecke (Südwestseite) wäre eine Angebotsinfrastruktur wünschenswert, ansonsten nicht erforderlich.
Verbesserungsvorschläge:
5.5 Winternstraße (K 10)
5.5.1 Abschnitt: Weststraße bis Lindenstraße
Bestand:
- Ca. 5,60 m Fahrbahn in Asphaltbauweise, einschl. 3-reih. Rinnstein auf der Südseite.
- Südseite: ca. 1,3 m Gehweg hinter Hochbord, Pflaster mF.
- Nordseite Gehweg/Seitenstreifen in unregelmäßiger Breite, z.T. fehlend.
Bewertung:
- Für Bergan-Strecke (Südseite) wäre eine Angebotsinfrastruktur wünschenswert, ansonsten nicht erforderlich.
Verbesserungsvorschläge:
5.5.2 Abschnitt: Lindenstraße bis Eilsener Straße
Bestand:
- Ca. 5,60 m Fahrbahn in Asphaltbauweise, einschl. 3-reih. Rinnstein auf der Südseite.
- Südseite: ca. 1,55 m Gehweg hinter Hochbord, Pflaster mF.
- Nordseite: 5-reih. Gosse.
Bewertung:
- Für Bergan-Strecke (Südseite) wäre eine Angebotsinfrastruktur wünschenswert, ansonsten nicht erforderlich.
Verbesserungsvorschläge:
5.6 Kindergarten / Feuerwehr Krainhagen
Bestand:
- Felgenkiller als Fahrradständer.
Bewertung:
- Radständer ungeeignet und zu wenig.
Verbesserungsvorschläge:
- Felgenkiller gegen Fahrradanlehnbügel austauschen.
- Geschätzter Bedarf Kindergarten: ca. 3 bis 5 Bügel (doppelseitig).
- Geschätzter Bedarf Feuerwehr: ca. 3 bis 5 Bügel (doppelseitig).
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