Auch am diesjährigen Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust haben Vertreter*innen des Nenndorfer Ortsverbands von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN teilgenommen und einen Kranz am Mahnmal in der Kurhausstraße niedergelegt, um gemeinsam an die großen und kleinen Menschen zu denken, die durch den Holocaust gestorben sind und ein Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit zu setzen.
Das Bad Nenndorfer Bündnis gegen Rechtsextremismus e.V. hatte vor der Kranzniederlegung zum Schattentheater „Klopfzeichen“ (nach Heinrich Böll) geladen. Die Vorstellung, in der die Geschichte eines Gefangenen im Konzentrationslager erzählt wird, bewegte die Besucher und regte auch zum Nachdenken über die Selbstverständlichkeiten unseres heutigen Lebens an. In seiner anschließenden Rede mahnte Andreas Nolte von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes auch an, welche Gefahren heutzutage von rechten Strömungen in unserer Gesellschaft ausgehen.
Rechte Ideologien erfahren bei uns in Deutschland auch im Jahr 2020 – 75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – wieder Zulauf. Unsagbares wird sagbar, Worten folgen Taten und Menschen sterben.
Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen! Es liegt an uns, mutig und entschlossen denen entgegenzutreten, die die Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Religion, ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts betreiben.
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