Die Idee des „Klimafastens“ stammt von „Brot für die Welt“ und „Misereor“, also den beiden großen kirchlichen Hilfswerken, die bei ihrer Arbeit zunehmend mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert werden.
Denn Dürren, Überschwemmungen und Unwetter treffen die ärmsten Menschen auf der Welt am härtesten und der Klimawandel ist eine deutlich erkennbare Ursache für Hunger.
Die Aktion „Klimafasten“ findet in der Passionszeit – also in den sieben Wochen vor Ostern – statt.
Traditionell nutzen viele Menschen diese Zeit zum Umdenken – um das eigene Leben, die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen, Manches zu verändern und um achtsamer zu leben. In den Kirchen wird in der Passionszeit das Leid und das Elend in der Welt besonders in den Blick genommen. Es geht dabei nicht nur um Jesus Christus, sondern genauso um seine Geschwister, die heute leiden und um die Mitschöpfung. Das Thema Klimawandel dabei heute in den Fokus zu rücken ist naheliegend, denn der Klimawandel nimmt vielerorts Menschen, Tieren und Pflanzen ihren Lebensraum weg und verursacht Hunger und Leid.
Es gibt die alte Tradition des Fastens in der Passionszeit:
bewusst auf etwas zu verzichten, etwas anders zu machen als sonst, sich von Dingen zu befreien, die man schon immer so gemacht hat und so Raum zu schaffen für neue Gedanken und Verhaltensweisen.
Dieser Verzicht wird damit verbunden, dass wir uns auf Gottes Wort besinnen.
Das Motto der Klimafastenaktion ist: „So viel du brauchst“. In der Bibel ist das eines der Hauptthemen: Gott gibt uns zum Leben, so viel wir brauchen. Aber nicht, damit sich einige alles nehmen und für die anderen nichts übrigbleibt. Sondern, damit wir gerecht teilen, was Gott uns gibt.
Die Fastenzeit kann dazu da sein, neue Verhaltensweisen zu üben und auszuprobieren. Wir wollen das in Obernkirchen versuchen und uns über unsere Erfahrungen miteinander austauschen
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