GRÜNE Niedersachsen verurteilen AfD-Kongress im Landtag
Hannover, 16.06.2025 – Am kommenden Samstag plant die AfD-Landtagsfraktion Niedersachsen
einen sogenannten „Kinderschutzkongress“ im Landtagsgebäude. Die Landesvorsitzenden von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen, Greta Garlichs und Maximilian Strautmann, stellen
sich gegen die Instrumentalisierung des Kinderschutzes für rechte Narrative und rufen zur
Teilnahme an der Gegendemonstration um 9 Uhr vor dem Landtagsgebäude auf.
Greta Garlichs, Landesvorsitzende der Grünen Niedersachsen, betont:
„Kinder zu stärken heißt, sie ernst zu nehmen, ihnen Wissen an die Hand zu geben und sie vor
Übergriffen zu schützen – durch Aufklärung, nicht durch Verbote. Die AfD verdreht diese
Prinzipien und verbreitet gefährliche Narrative. Mit ihrem sogenannten ‘Kinderschutzkongress’
betreibt sie nichts anderes als Stimmungsmache auf dem Rücken von Kindern. Ich bin entsetzt
über diesen erneuten Vorstoß. Wir stehen an der Seite von Fachkräften, Pädagoginnen und
Betroffenen, die echte Präventionsarbeit leisten.“
Maximilian Strautmann, Landesvorsitzender der Grünen Niedersachsen, ergänzt:
„Die Instrumentalisierung des Kinderschutzes für eine rechtspopulistische Agenda ist besonders
perfide. Während die AfD Ängste schürt und gezielt Minderheiten attackiert, arbeiten wir an
konkreten Lösungen: gegen Kinderarmut, für bessere Bildungschancen und für einen wirksamen
Schutz aller Kinder vor Gewalt und Diskriminierung. Wir stellen uns entschieden gegen jeden
Versuch, dieses wichtige Thema für Hetze zu missbrauchen.“
Garlichs engagierte sich vor wenigen Jahren noch ehrenamtlichen bei Schlau e.V., einem
queeren Aufklärungsprojekt an Schulen, und betont: „Queere Menschen stehen besonders unter
Druck, erleben häufiger Mobbing, Diskriminierung oder sogar Gewalt. Die Folgen sind fatal. Queere
Menschen nun gegen Kinderschutz auszuspielen, entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Was wir
brauchen, ist gute Antidiskriminierungsarbeit, die Förderung von Bildungsprojekten wie Schlau e.V.
und echten Kinderschutz, keinen Hass gegen Minderheiten.“